Traumatherapie / Psychotherapie

„Vergangenheit ist, wenn es nicht mehr wehtut.“ (Mark Twain)

In der Traumatherapie arbeiten wir 1:1 an der Verarbeitung von Erlebnissen, die noch heute in dir ein Gefühl von starker Bedrohung und innerer Not auslösen. Du fühlst dich heute noch oft hilflos und ohnmächtig oder wie gefangen.
Dabei ist der Inhalt dessen, was du erlebtest, weniger wichtig. Es ist möglich, ohne Inhalt oder Erinnerung zu arbeiten!
Du erfährst vielmehr, wie du dich in dir selbst wieder sicher fühlst - gedanklich, emotional und vor allem körperlich -, damit sich das Trauma lösen kann.
Traumatische Erlebnisse können körperlich oder auch emotional sein und sind immer subjektiv, d. h. was beim einen zum Trauma führt, kann jemand anderen völlig kalt lassen.
Häufig ist es auch kein einmaliges Erlebnis, sondern viele aufeinanderfolgende oder anhaltende Erlebnisse früh in der Entwicklung, die heute zu blockierter Lebensenergie und manchmal unerklärlichen Beschwerden führen.
Durch Traumatherapie wirst du wieder mehr Sicherheit, Selbstbestimmung erleben und deine Reaktionsmöglichkeiten für stressige Situationen erweitern. Bildlich gesprochen geht es darum, das eigene Haus wieder zu bewohnen und lebendiger zu werden.

 

Mehr darüber, was ein Trauma ist:

Wichtig zu wissen ist, dass ein Trauma im Körper steckt, genauer gesagt, im Nervensystem gebunden ist. Ein Trauma entsteht erst in der individuellen Reaktion Deines Nervensystems auf ein Ereignis, es ist nicht das Ereignis selbst. Daher ist es möglich, ohne Inhalt oder Erinnerung zu arbeiten. Dein Nervensystem kann sich in der Folge eines überwältigenden Erlebnisses nicht mehr selbst regulieren zwischen Anspannung und Entspannung. Deshalb geht es in der Traumatherapie darum, diese Fähigkeit deines Körpers zur Selbstregulation wiederherzustellen und so Traumafolgestörungen zu meistern. Du wirst wieder in die Selbstermächtigung und Selbstbestimmung kommen und deine Reaktionsmöglichkeiten für stressige Situationen erweitern.

Nicht immer ist ein Trauma die Folge von einem einmaligen und gut abgrenzbaren Erlebnis, dass zu schnell, zu heftig und zu plötzlich eintrat (Schocktrauma), als dass es gut zu bewältigen gewesen wäre (z. B. ein Unfall, ein medizinischer Eingriff, ein Sturz, ein körperlicher Übergriff, der plötzliche Verlust eines nahestehenden Menschen/Tieres).
Ein Entwicklungs- bzw. Bindungstrauma ist in früher Kindheit entstanden und hat die nachfolgende Entwicklung nachhaltig beeinträchtigend. Etwas war nicht nur zu schnell, zu stark und zu plötzlich, sondern auch zu früh und zu langanhaltend (z. B. körperlicher, sexueller oder emotionaler Missbrauch, körperliche oder emotionale Vernachlässigung, Unberechenbarkeit von Bezugspersonen oder die plötzliche Trennung von einer nahestehenden Bezugsperson). Oft sind Schock- und Entwicklungstrauma auch miteinander verwoben und lassen sich nicht eindeutig trennen.

Aufgrund kollektiver Ereignisse (z. B. der beiden Weltkriege) ist die Eltern- und Großeltern-Generation oder weitere Generationen häufig stark traumatisiert. Beim Übergang dieses Erlebens auf die nächste Generation spricht man von transgenerationaler Traumatisierung. Chronische Beschwerden oder Schmerzen, die sich nicht erklären lassen, können zum Beispiel Folgen transgenerationaler Traumata sein.

Traumafolgestörungen können vielfältig sein und lassen sich oft nicht klar von schwierigen Lebenserfahrungen trennen.

Es kann sich um Traumafolgestörungen handeln, wenn du

  • häufiger das Gefühl hast, unter hohem Stress und körperlicher Anspannung zu stehen
  • nicht mehr entspannen kannst
  • körperliche Symptome oder Schmerzen hast, die keine organische Ursache haben
  • dich öfter wie im Nebel fühlst oder neben dir stehst
  • immer wieder erstarrst und „abschaltest“
  • keinen guten Kontakt zu dir selbst und anderen Menschen hast
  • ausgeprägte Selbstzweifel, Selbstkritik, Scham- und Schuldgefühle hast
  • dich innerlich stark getrieben fühlst oder
  • völlig kraftlos und erschöpft bist.

Traumafolgestörungen können weiterhin auch Ausdruck in Ängsten, Depressionen, Burnout, Essproblemen und Beziehungsschwierigkeiten finden.

 

Du hast dich bereits mit Themen wie Veränderung von Verhaltensmustern, Probleme und Krisen bewältigen, die eigenen Grenzen sowie Gefühle und Bedürfnisse besser kennenlernen, öfter Nein sagen, zu deinem wahren Selbst finden und befreiter leben oder ähnlichem beschäftigt?

Vielleicht ist Psychotherapie für dich auch ganz neu.

Die Themen für Psychotherapie können sehr vielfältig sein:

  • Ängste
  • Depressionen
  • Burnout
  • Erschöpfungszustände
  • Probleme mit dem Essen
  • Beziehungsprobleme
  • Schwierigkeiten bei der Krisen- und Alltagsbewältigung
  • Fragen nach dem Sinn im Leben usw.

Es kann etwas ganz diffuses sein, das du gar nicht richtig einordnen kannst, aber auch klar eingrenzbare Situationen und Erlebnisse. Situationen und Erlebnisse, die offenbar immer wieder auftauchen, dich stören, stressen und blockieren. Situationen und Erlebnisse, in denen bei klarem Wissen eine gefühlte Barriere da ist. Beispielsweise:

  • Flugangst
  • Höhenangst
  • Prüfungangst
  • Kommunikationsangst
  • Heißhungerattacken
  • unangenehme oder unangemessene Überzeugungen/Verhaltensmuster in Partnerschaft, Eltern-Kind-Beziehung oder dir selbst gegenüber usw.

Psychotherapie bei mir ist grundsätzlich individuell abgestimmt aus meinem reichhaltigen Methodenschatz. Insbesondere geht es nicht nur ums Reden und Denken, sondern vielmehr auch ums Fühlen und Tun. Ohne Emotionen und den Körper ist tiefgreifende Veränderung aus meiner Sicht kaum möglich.

Wir Menschen haben mehrere Persönlichkeitsanteile in uns bzw. befinden uns in verschiedenen Situationen in unterschiedlichen Zuständen. Wir werden dann jeweils angetrieben von unterschiedlichen Motiven und Bedürfnissen. Wir denken, fühlen und handeln auch manchmal so, dass wir uns selbst nicht mehr verstehen. Ich helfe dir, Licht in dieses Dunkel zu bringen.

Wir arbeiten im Hier und Jetzt. Denn Probleme und Beschwerden zeigen sich im Hier und Jetzt: Es ist meist so, dass der Körper zu reden anfängt, wenn die Seele die Sprache verliert. Es ist dabei trotzdem hilfreich, auch einen Blick in die Biographie zu werfen und Zusammenhänge zu den aktuellen Themen oder Beschwerden herzustellen, aber ohne in der Vergangenheit hängenzubleiben. Wir schauen stets auch auf das, was gut ist, deine Kraftquellen und Ressourcen.

Die Beziehung zu sich selbst liebevoll und wertschätzend zu gestalten und neue, stärkende Beziehungserfahrungen zu machen ist aus meiner Sicht der Schlüssel zur Linderung vieler Probleme und Beschwerden und auf dem Weg zu einem kraftvollen und befreiten Leben. In meinem HerzensRaum begleite ich dich gern auf diesem Weg.

 

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Start: 01.11.24

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